POLYMEDIKATION

Bei der Anwendung mehrerer Arzneimittel können gesundheitsgefährdende Probleme auftreten. Neben- und Wechselwirkungen, falsche Dosierungen oder fehlerhafte Anwendungen können die Wirksamkeit Ihrer Medikation einschränken oder sogar zusätzliche Beschwerden auslösen. Wir helfen Ihnen dabei, solche Probleme zu vermeiden.

Anspruch haben Sie, wenn Sie ambulant versorgt werden und dauerhaft mindestens fünf, ärztlich verordnete Arzneimittel einnehmen, die systemisch, das heißt auf den gesamten Organismus wirken. Sie haben dann aller 12 Monate einen Anspruch auf eine erweiterte Medikationsberatung. Bei erheblichen Umstellungen Ihrer Medikation sind auch zusätzliche Termine möglich. 

Was erwartet Sie bei uns?

Gemeinsam erfassen wir in einem strukturierten Gespräch zunächst alle Arzneimittel, die Sie aktuell einnehmen.

Danach erfolgt durch uns die Prüfung der Arzneimitteltherapiesicherheit und es wird ein aktualisierter Medikationsplan erstellt.

Bei Bedarf und mit Ihrer Einwilligung wird Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre Ärztin hinzugezogen.

Bringen Sie zum Beratungstermin bitte ALLE Medikamente, Salben, Nahrungsergänzungsmittel, Wirkstoffpflaster, Arzneitees usw. mit, die Sie aktuell einnehmen oder verwenden, sowie falls vorhanden Ihren Medikamentenplan oder die Dosieranweisung.

Von kühlpflichtigen Medikamenten & Betäubungsmitteln bringen Sie bitte nur den Beipackzettel mit!

ORALE ANTITUMORTHERAPIE

Bei Einnahme von oralen Antitumortherapeutika können gesundheitsgefährdende Probleme auftreten. Neben- und Wechselwirkungen, falsche Dosierungen oder fehlerhafte Anwendungen können die Wirksamkeit Ihrer Medikation einschränken oder sogar zusätzliche Beschwerden auslösen.

Wir helfen Ihnen dabei, solche Probleme zu vermeiden.

Anspruch auf eine pharmazeutische Betreuung haben Sie, innerhalb der ersten sechs Monate einer neuen, ambulant durchgeführten, erstmaligen oder zusätzlichen oralen Anti-Tumortherapie.

Was erwartet Sie bei uns?

Wir führen gemeinsam eine strukturierte Medikationsberatung durch, erfassen die Daten zur bisherigen Medikation, prüfen die Arzneimitteltherapiesicherheit und stellen mögliche arzneimittelbezogene Probleme fest. Dabei berücksichtigen wir die Besonderheiten der oralen Antitumortherapie. Bei Bedarf werden wir zwei bis sechs Monate später eine erneute Beratung durchführen, um zum Beispiel mögliche Fragen zur Anwendung zu besprechen. Falls erforderlich und mit Ihrer Einwilligung wird Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre Ärztin hinzugezogen.

BLUTHOCHDRUCK

Bluthochdruck ist eine erhebliche Gefahr für Ihre Gesundheit. Wird er nicht ausreichend behandelt, steigt das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Organschäden deutlich an. Nehmen Sie Medikamente gegen Bluthochdruck ein? Dann sollten Sie sich regelmäßig vergewissern, dass Ihre Werte im "grünen Bereich" liegen. Die standardisierte Blutdruckmessung bei uns hilft Ihnen dabei.

Anspruch haben Sie alle zwölf Monate auf die Blutdruckmessung als pharmazeutische Dienstleistung, wenn Ihr Arzt Ihnen blutdrucksenkende Mittel verschrieben hat. Aber auch, wenn sich Ihr Medikament gerade geändert hat, können wir Sie unterstützen.

Was erwartet Sie bei uns?

Wir messen Ihren Blutdruck nach einem standardisierten Verfahren. Es werden 3 Messungen nacheinander durchgeführt.

Der Mittelwert bildet dann ein verlässlicheres Ergebnis. Deshalb bringen Sie bitte 20 Minuten Zeit mit.

Je nachdem, wie hoch Ihr ermittelter Wert ist, erhalten Sie weitere Empfehlungen.

ORGANTRANSPLANTATION mit EINNAHME VON IMMUNSUPPRESSIVA

Bei der Einnahme von Immunsupressiva können gesundheitsgefährdende Probleme auftreten. Neben- und Wechselwirkungen, falsche Dosierungen oder fehlerhafte Anwendungen können die Wirksamkeit der Medikation einschränken oder sogar zusätzliche Beschwerden auslösen. Wir helfen Ihnen dabei, solche Probleme zu vermeiden.

Anspruch auf eine pharmazeutische Betreuung haben Sie im ersten Halbjahr nach einer Organtransplantation. 

Was erwartet Sie bei uns?

Wir führen gemeinsam eine strukturierte Medikationsberatung durch, erfassen die Daten zur bisherigen Medikation, prüfen die Arzneimitteltherapiesicherheit und stellen mögliche arzneimittelbezogene Probleme fest. Dabei berücksichtigen wir die Besonderheiten der Therapie nach einer Organtransplantation. Bei Bedarf werden wir zwei bis sechs Monate später eine erneute Beratung durchführen, um zum Beispiel mögliche Fragen zur Anwendung zu besprechen. Falls erforderlich und mit Ihrer Einwilligung wird Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre Ärztin hinzugezogen.